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F. Brillembourg: Innocence in Nürnberg

Am 2. November 2025 singt die Mezzosopranistin Fredrika Brillembourg die Premiere von Kaija Saariahos letzter Oper Innocence am Staatstheater Nürnberg. Die Partie der Lehrerin interpretierte sie bereits erfolgreich in der gleichen Oper im Frühjahr 2025 an der Semperoper Dresden. Weitere Vorstellungstermine in Nürnberg finden am 8./16./23. November 2025, 3. Dezember 2025 und 17./26./29. Januar 2026 statt. Roland Böer dirigiert die Staatsphilharmonie und den Chor des Staatstheaters Nürnberg, und Jens-Daniel Herzog führt die Regie. Mathis Neidhardt gestaltet die Bühne, und Sibylle Gädeke die Kostüme. Weitere Sänger:innen auf der Bühne sind Almerija Delic (Tereza, Bedienung), Julia Grüter (Stela, Braut), Chloë Morgan (Patricia, Schwiegermutter), Martin Platz (Tuomas, Bräutigam), Jochen Kupfer (Henrik, Schwiegervater) u. a.

(veröffentlicht am 20. Oktober 2025)


Vanessa Porter: BETTER ME in Karlsruhe

Am 25. Oktober 2025 ist Vanessa Porter gemeinsam mit Emil Kuyumcuyan mit dem Duo-Programm BETTER ME beim ZeitGenuss-Festivals Karlsruhe zu Gast. Die Perkussionisten interpretieren eigene Kompositionen und setzen sich mit der Thematik des wachsenden Wunschs nach Selbstbestimmung und (Selbst-)Inszenierung auseinander, der unsere heutige Gesellschaft prägt. Jeder Mensch will gehört, gesehen und wahrgenommen werden; er kämpft dafür, nach den eigenen Vorstellungen zu leben. »BETTER ME« beschreibt auf künstlerische Weise die Suche nach Selbstbestimmung, Recht und Gerechtigkeit sowie die daraus resultierenden Konsequenzen. Die Grenzen zwischen Improvisation, Performance, Elektronik, Percussion und den Eigenkompositionen der Performenden werden fließend. Der Videokünstler Rafael Ossami Saidy kreierte die Videoprojektionen und Sebastian Schottke ist für die Klangregie verantwortlich. Uraufgeführt wurde BETTER ME im Rahmen des Festivals Heidelberger Frühling 2024.

(veröffentlicht am 14. Oktober 2025)


Sarah Maria Sun: Musica Viva in München

Am 23. Oktober 2025 interpretiert die Sopranistin Sarah Maria Sun Jörg Widmanns Versuch über die Fuge im Rahmen der Musica Viva Reihe des Bayerischen Rundfunks im Herkulessaal der Residenz München. Gemeinsam mit den Musikern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Korbinian Altenberger (Violine), Lorenz Chen (Violine), Benedict Hames (Viola) und Jaka Stadler (Violoncello) widmet sich Sarah Maria Sun den Quartetten Jörg Widmanns. Weitere Werke des Konzerts sind sein 1. StreichquartettChoralquartettJagdquartett und 4. Streichquartett. Die Sopranistin ist regelmäßig mit Versuch über die Fuge bei Orchestern und Quartetten zu Gast. 2026 konzertiert sie damit u. a. mit den Bamberger Symphonikern in Bamberg und mit der NDR Radiophilharmonie Hannover bei den KunstFestSpielen Herrenhausen.

(veröffentlicht am 7. Oktober 2025)


T. Augestad: Marthaler-Wiederaufnahme

Die gefeierte Produktion Wachs oder Wirklichkeit von Christoph Marthaler, Anna Viebrock, Malte Ubenauf und Ensemble wird am 13. Oktober 2025 an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz Berlin mit der Mezzosopranistin Tora Augestad wieder aufgenommen. Weitere Vorstellungstermine finden am 19. Oktober 2025 und 30. November 2025 sowie im weiteren Verlauf der Spielzeit 2025/26 statt. Außerdem wirken mit: Hildegard Alex, Franz Beil, Magne Håvard Brekke, Altea Garrido, Olivia Grigolli, Jürg Kienberger, Rosa Lembeck und Clemens Sienknecht.

Jürgen Otten schwärmte im Mai in der OPERNWELT:
Oder ein spirituell anmutender a-cappella-Chorsatz von Gesualdo, der auf der Galerie gesungen wird, wie ein Ständchen über die Beschränktheit des Lebens. Oder der Kitsch-Pop-Song "Nimm mich in die Wirklichkeit" von Beate Ling, den Tora Augestad als Taylor-Swift-Verschnitt im knappen, blauen Glitzerkleid so süßlich in den Saal hineinhaucht, dass man in Sentimentalität geradezu ertrinken könnte. Nicht nur in diesem Moment gewinnt man das Gefühl, diese (dialektisch durchflutete) Wirklichkeit wäre womöglich doch tiefer gedacht als das nur tief an der Oberfläche schürfende Heidegger'sche Seiende. Und das scheint nun wirklich nicht die schlechteste Idee zu sein: dass man dem ganzen Leben etwas mehr abgewinnt als nur das Prinzip des Schwindens, von dem an diesem poetischen Musik-Theater-Abend so häufig die Rede geht. Und dazu genügen manchmal schon 90 melancholische Minuten.

(veröffentlicht am 30. September 2025)

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